--- tags: - herrschaft - gewaltmonopol - politik - staat - anwendungsfrage title: Begründen Sie die Notwendigkeit staatlicher Herrschaft --- Es ist ein Bedürfnis des Menschen, Gemeinschaften zu bilden, was schließlich in der Entstehung eines Staates resultiert. Dabei ensteht ein Verlangen nach Herrschaft, also einer übergeordneten Macht, die aber vom Volk legitimiert ist. Das liegt laut Hobbes an der Natur des Menschen, der kämpferisch sei - laut Rousseau ist der Mensch durch das Zusammenleben in größeren und großen Gruppen kämpferisch geworden; beide sind sich jedoch einig, dass der Mensch diese Eigenschaft besitzt, die durch eine Herrschaft geregelt werden muss. Denn die Herrschaft hat das [[Erklären Sie den Begriff Gewaltmonopol|Gewaltmonopol]], was auf den Gesellschaftsvertrag zurückzuführen ist, in dem die Bevölkerung das Recht aufgibt, selbst Gewalt anzuwenden. Dieses verspricht eine zentrale Regelung von Konflikten. Eine Regelung aller Angelegenheiten untereinander wäre bei der Größe eines Staates zu kompliziert, unfair und ineffektiv. Somit mach die Herrschaft ein friedliches Zusammenleben erst möglich. Laut Aristoteles ist der Staat mit der Herrschaft ==selbstgenügsam==, was bedeutet, dass durch ihn alle Probleme, die durch das Zusammenleben in großen Gruppen entstehen, gelöst werden. Deshalb entsteht der Staat auch auf eine natürliche Weise: Er ist das natürliche Endprodukt größer werdender Gemeinschaften und rundet die Entwicklung ab. Zwischen den Herrscher\*innen und dem Volk besteht ein ==Abhängigkeitsverhältnis==, da sie sich gegenseitig benötigen. Dabei dürfen die Herrscher Befehle erteilen, die das Volk befolgt. Die Grenzen der Herrschaft und ihrer Macht sind dabei, zumindest in einer Demokratie durch Gesetze geregelt. Die ==Gewaltenteilung== schütz ein Individuum vor der Willkür der Herrscher\*innen. Obwohl all das bei einer Herrschaft geleistet werden muss, gibt es verschiedene Arten dieser: Demokratie, Monarchie, Oligarchie und noch viele weitere. ## KI-Zusammenfassung / Lernvorlage 1. Der Mensch hat das Bedürfnis, Gemeinschaften zu bilden, was im Staat resultiert. 2. Die Herrschaft entsteht aus dem Verlangen nach Herrschaft und ist vom Volk legitimiert. 3. Die Herrschaft hat das Gewaltmonopol, um Konflikte zu regeln und ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. 4. Der Staat mit der Herrschaft ist selbstgenügsam, d.h. er löst alle Probleme auf, die durch das Zusammenleben in großen Gruppen entstehen. 5. Zwischen den Herrschern und dem Volk besteht ein Abhängigkeitsverhältnis. 6. Es gibt verschiedene Arten von Herrschaften wie Demokratie, Monarchie, Oligarchie usw. 7. Eine Diktatur kann nie gerecht sein, da sie keine Gewaltenteilung hat und das Volk kein direktes Mitbestimmungsrecht hat. 8. Ein Staat, dessen Legitimität auf religiösen Sittengesetzen beruht, ist nicht demokratisch, da er nicht auf der Zustimmung des Volkes beruht und die Sittengesetze über den Willen des Volkes stehen. 9. Das Gewaltmonopol ist das alleinige Recht des Staates, Gewalt auszuüben, welches ihm durch den Gesellschaftsvertrag bzw. Herrschaftsvertrag gewährt wird.