--- tags: - demokratie - wahl - politik - lernfrage --- In einer repräsentativen Demokratie wird das Volk durch eine Reihe von Repräsentanten vertreten, die für es die politischen Entscheidungen treffen. Da sie das Volk repräsentieren sollen, werden sie auch vom Volk gewählt, denn dadurch erlangen sie ihre Legitimation. Die Wiederholung von Wahlen in regelmäßigen Abständen hat mehrere Gründe: Zum einen werden so korrekt die gesellschaftlichen Verhältnisse abgebildet, die sich mit der Zeit ändern können. Zum anderen ist auch dies eine Art der Gewaltenteilung, denn auf diese Weise bleibt nicht die gleiche Gruppe an der Macht, sondern wird in regelmäßigen Abständen abgelöst. Denn obwohl das Volk wählt, sind die Parteien und einzelnen Vertreter nicht rechtlich gebunden, ihre Wahlversprechen umzusetzen. Ist dies jedoch nicht der Fall, ist die Wahrscheinlichkeit einer Wiederwahl oder erneuten Aufstellung des Kandidaten unwahrscheinlich. Außerdem werden unterschiedliche Verfassungsorgane zu unterschiedlichen Zeiten gewählt bzw. neu besetzt. Auch damit wird ein ständiges Ringen der verschiedenen Parteien erzwungen, was in einer Demokratie gewünscht und sogar vonnöten ist. Der Machtübergang wird durch Wahlen geregelt und findet friedlich statt. Schaut man auf andere Länder als Deutschland, sieht man z. B. in den USA die direkte Wahl des Präsidenten. Auch das kann eine der Funktionen der repräsentativen Demokratie sein, das allerdings in Richtung der direkten Demokratie geht. Das Volk kann sich nämlich selbst für seine Führungsperson entscheiden. Die Wahlen in einer Demokratie sind also Instrumente der Bevölkerung, am politischen Leben teilzunehmen. Sie sind sehr wichtig für die Legitimation der Staatsorgane. Außerdem sorgen sie für einen starken Wettbewerb und Pluralismus zwischen Parteien, da diese aufgrund der immer wiederkehrenden Wahlen die Bevölkerung immer wieder überzeugen müssen und sich so verschiedene Ansätze herausbilden. ## KI-Zusammenfassung / Lernvorlage 1. In einer repräsentativen Demokratie werden politische Entscheidungen von Repräsentanten getroffen, die vom Volk gewählt wurden, um ihre Legitimation zu erlangen. 2. Wiederholte Wahlen finden in regelmäßigen Abständen statt: - Sie reflektieren korrekt die gesellschaftlichen Verhältnisse, die sich mit der Zeit ändern können. - Sie dienen als Art der Gewaltenteilung, um eine ständige Regierungszeit einer Gruppe zu verhindern. 3. Die Parteien und Vertreter sind nicht rechtlich an ihre Wahlversprechen gebunden, aber wenn diese nicht erfüllt werden, ist die Wahrscheinlichkeit einer Wiederwahl gering. 4. Unterschiedliche Verfassungsorgane werden zu unterschiedlichen Zeiten gewählt bzw. neu besetzt, um ständiges Ringen der verschiedenen Parteien herbeizuführen. 5. Der Machtübergang wird durch Wahlen geregelt und findet friedlich statt. 6. In anderen Ländern wie den USA gibt es die direkte Wahl des Präsidenten, was ebenfalls eine Funktion der repräsentativen Demokratie sein kann, wenn auch in Richtung der direkten Demokratie geht (das Volk entscheidet selbst über seine Führungsperson). 7. Die Wahlen sind Instrumente für die Bevölkerung, am politischen Leben teilzunehmen und dienen der Legitimation der Staatsorgane, sowie dem Aufbau eines starken Wettbewerbs und Pluralismus zwischen Parteien.