--- tags: - herrschaft - diktatur - demokratie - staat - gewaltmonopol - politik - anwendungsfrage --- Eine Diktatur, wäre die Herrschaft auch ganz im Sinne des Volkes, könnte nie gerecht sein, da in ihr einerseits Elemente fehlen, um ==Missbrauch== zu verhindern und andererseits das Volk kein direktes Mitbestimmungsrecht hat. In einer Demokratie wird der Missbrauch durch die Gewaltenteilung verhindert sowie durch die Rechte, die das Volk den Herrschenden gegenüber hat. Diese fehlen in einer Diktatur. Das [[Erklären Sie den Begriff Gewaltmonopol|Gewaltmonopol]] liegt bei wenigen und ist nicht aufgeteilt, sodass ein Missbrauch droht und leicht möglich ist. Beispielsweise können eigene Anliegen der Herrscher\*innen in den Vordergrund rücken und umgesetzt werden. Wenn eine Diktatur, die zunächst im Sinne des Volkes handelt, nach und nach diesen Grundsatz aufgibt, hat die Bevölkerung keine (zugelassene) Möglichkeit, dies zu verhindern. Es fehlt also der politische Einfluss des Volkes bzw. dieser ist nur möglich, wenn der gleiche politische Standpunkt wie der der Herrscher\*innen vertreten wird. Pluralismus und damit Vertretung unterschiedlicher Meinungen ist nicht möglich, obwohl diese Meinungen durchaus existieren - sie dürfen nur nicht zur Sprache kommen. Deshalb kann eine Diktatur nicht fair sein. ## KI-Zusammenfassung / Lernvorlage 1. Der Mensch hat das Bedürfnis Gemeinschaften zu bilden, was schließlich in der Entstehung eines Staates resultiert. 2. Die Herrschaft entsteht aus dem Verlangen nach Herrschaft und ist vom Volk legitimiert. 3. Das Gewaltmonopol entwickelte sich als Lösung für eine Gesellschaft, in der bei Streitigkeiten Gewalt zum Einsatz kam (z.B. Blutrache). 4. Der Staat hat das alleinige Recht auf Gewaltausübung, das ihm durch den Gesellschafts- oder Herrschaftsvertrag gewährt wird. 5. Das Gewaltmonopol soll Angst vor dem Staat hervorrufen, um Gewalt zu minimieren und die Arbeit sowie Gemeinschaft zu ermöglichen. 6. Die Gewaltenteilung verhindert Missbrauch des Gewaltmonopols und schützt die Bürger vor Willkür des Staates. 7. Ein Staat, der das Gewaltmonopol nicht im Sinne des Volkes ausübt, ist besser als eine Gesellschaft ohne Gewaltmonopol, denn die von Menschen ausgeübte Gewalt wäre unvorhersehbarer und ungeregelt. 8. Eine Diktatur kann nie gerecht sein, da sie keine Gewaltenteilung hat und das Volk kein direktes Mitbestimmungsrecht hat. 9. Ein Staat, dessen Legitimität auf religiösen Sittengesetzen beruht, ist nicht demokratisch, da er nicht auf der Zustimmung des Volkes beruht und die Sittengesetze über den Willen des Volkes stehen.