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- herrschaft
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- lernfrage
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Das Gewaltmonopol ist das ==alleinige Recht des Staates, Gewalt auszuüben==. Dieses wird ihm garantiert durch den ==Gesellschaftsvertrag== bzw. Herrschaftsvertrag, in dem jede\*r Bürger\*in sein / ihr Recht auf Gewaltausübung abgibt.
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Das Gewaltmonopol entwickelte sich als Lösung für eine Gesellschaft, in der bei Streitigkeiten Gewalt zum Einsatz kam, was sich z. B. in der Tradition der Blutrache zeigte. Hobbes war einer der ersten, der für das Gewaltmonopol argumentierte. Laut ihm ist es nötig, um der Natur des Menschen, sich gegenseitig zu bekämpfen, vorzubeugen. Durch den Gesellschaftsvertrag soll ==Angst vor dem Staat== entstehen, der bei eigener Gewaltausübung Konsequenzen zieht. So soll die Gewalt minimiert werden und es ist eine Fokussierung auf die Arbeit sowie Gemeinschaft möglich. Außerdem sorgt das ==Gewaltmonopol== dafür, dass alle die gleiche Sicherheit haben, denn der Staat soll (in der Demokratie) bei der Ausübung des Monopols unparteiisch sein. Allerdings ist es eingeschränkt durch Gesetze und auch die Gewaltenteilung hilft, Missbrauch zu verhindern. Das Gewaltmonopol liegt nicht bei einer Person oder Gruppe, sondern ist verteilt auf mehrere, was Individuen vor der Willkür des Staates schützt. Laut dem Prinzip des Gewaltmonopols ist selbst ein Staat, der das Gewaltmonopol nicht im Sinne des Volkes ausübt, besser als die Abschaffung des Gewaltmonopols, denn die Gewalt ist vorhersehbarer und geregelter als diejenige, die die Menschen unter sich ausüben würden.
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